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WEIHER
Hof der Famlie Pritscher
Aufnahme aus dem Jahre 1961. Der Hof stand vor über 500 Jahren ursprünglich einige hundert Meter weiter
oben.
Statistik des kgl. Bezirksamtssprengels aus dem Jahre 1889 nebst Ortsbeschreibung.
Einöde, Weiher 1 km westlich von Oberroning. 1 Wohngebäude darin wohnten 9 Personen
(Einöde) gehört zur Expositur und zur politischen Gemeinde Oberroning, früher war sie grundbar zum Hofkastenamt Landshut.
Den Namen „Weiher“ erhielt der damalige Hof von dem umgebenden Weiher.
Hausbesitzer nach Zehentbeschreibung von ca. 1604 (Unvollständig)
Weiher, ganzer Hof.
1414 ist der Einödhof „Weiher“ das erstmal in einer Urkunde durch die Lieferung von Fischen an das Urkloster von dem damaligen Hofbesitzer August Mayr erwähnt worden.
1464 Hans Meimayrr von Meyer.
1532 Hans Maiermair.
1539 Matheus Maimair, hatte 4 Roß, 4 Kühe, 2 Jungrinder
1585 August Meimair.
1599 Hans Meyermair, ein Urbarhof.
1634/35 starb Paul Meimayr an der Pest.
Nach 1635 Georg Wocheslander und Kath. Sie flohen während des 30 jährigen Krieges vor Feinden.
ca. 1660 und 84 Sebast. Rogl, Bauer und Kath. (gestorben 1698, 90 Jahre.)
1684 Wolfgang Rogl.
1693 Leopold Kolbeck (von Gilzhausen) Kath. Daffner, B.t. von Hebramsdorf. Seine 1. Frau hieß Elisabeth, welche er 1692 heiratete.
1716 Josef Knechtsgern, Witwer, Kath. Brunner Müllerstochter von Unteraichgarten. Zuvor Muckendorf.
1744 Mathias Knechtgern und Walb.
1745 Johann Etzstaller ( S.s. v. Muckendorf) die Witwe Walb. Knechtsgern.
1756 Kath. Lauterbeck, Wagnerstochter von Plunderdorf.
1786 Johann Etztaller Magdal. Diermayr, B.t. Stumpfreuth.
1839 Thomas Etztaller Barb, Goderbauer, B.t. von Greilsberg. Kam ca. 1856 nach Mausham oder Bayerbach.
1885 Franz Huber (zuvor in der Pfarrei Viburg) und Theres Wimmer von Moosberg.
1892 Jgnatz Pritscher heiratete die Witwe Creszenz Huber.
1931 Josef Pritscher, Maria Huber B.t. von Hatzkofen.
1940 Die Arbeit auf dem Hof wurde immer mehr, so hat man sich entschlossen, einen Traktor der Marke Schlüter mit 25 PS anzuschaffen. Somit wurde auch der Aufwand auf dem Felde, das Korn einzufahren immer größer und die Mägde und Knechte immer weniger. Dann legte man sich 1957 einen auf den höchsten Stand der Technik angebotenen Mähdrescher, einen Class- SF, zu.
1973 führten Willi Pritscher und die Witwe Rosa Taube den Hof.
1986 übernahm Franz Pritscher und seine Frau Annemarie geb. Huber von Münster den Hof, den sie bis heute, 2017 erfolgreich führen.
Die Modernisierung hielt auch in der Viehhaltung Einzug, so wurde 1967 ein neuer Milchlaufstall und 1995 ein Laufstall für Kühe und Jungrinder gebaut
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