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FRECHELSDORF
Hof der Familie Herfurtner, das Bauernhaus wurde 1925 erbaut.
Statistik des kgl. Bezirksamtssprengels aus dem Jahre 1889 nebst Ortsbeschreibung.
Frechelsdorf, Einöde am Verbindungsweg Münster-Sittelsdorf. Die Ortsgemeinde Frechelsdorf bildet eine
Enklave zwischen den politischen Gemeinden Oberroning und Sittelsdorf. Wohngebäude 1, Einwohner 11.
Gehörte zur Expositur Oberroning und zur politischen Gemeinde Semerskirchen. Sie war früher grundbar
zum Kloster Oberroning. 1464 heißt es im Steuerbuch des Klosters Rohr: Frechmair zu Frechstdorf.
Frechstorf heißt öfters: beim Pfrämer, vielleicht aus Frechmair entstanden. 1634 befand sich dort noch
ein kleines Anwesen (Sölde).
Hausbesitzer nach Zehentbeschreibung von ca. 1604
Frechelsdorf (früher Rechersdorf): „zum Pfrämer“, ganzer Hof. Erbrechtstw. Grundbar zum Kloster
Rohr. 1634 befindet sich dort noch ein kleines Söldner- oder Tagelöhnerhaus.
1626 ist dort Paul Paur (später Steinbach. 1763 ist dort Jakob Dürr, Hirte
1414 Ulich Seehover zu Frechelsdorf.
1414 ist der Hof abgebrannt. Seehover hat den Hof ans Kloster wieder zurückgegeben, weil er jetzt
nicht mehr darauf hausen konnte.
1464 Frechmayr zu Frechlstorf.
1634/35 starben Adam Obermayr, „Fremer“, seine Frau, 4 Kinder und 1 Söldnerin an der Pest.
1636 Adam Eder und Agnes, waren zuvor in Schalksheim.
1637 Wolfgang Steizinger, gest. 1665 im Alter von 110 Jahren. N.B. 1668 wurde ein Jahrtag für Wolfg.
St. zur Kirche Roning gestiftet
1649 Thomas Steitzinger Eva Homer zu Schierling. N.B.! 1678 hat Thomas St. auch ein Zubaugut in
Plunderdorf (Hs.Nr: 2).
1693 Thomas Steitzinger, Bauer.
1714 Barthol. Ziergibl, (Witwer der Kath.) Anna Köglmaier B. Witwe, Upfkofen.
1722 Josef Ziergibl, Maria Schmid vom Schmidhof.
1752 Simon Ziergibl Maria Neumayer, B.t. Von Ginzenhofen.
1754 Georg Högl Bauersohn von Eschenloh die Witwe Maria Zierngibl.
1768 Kath. Rogl, B.t. wurde 1801 Priester und traute 1811 seinen Bruder Franz. Er starb 1814 in
Geisenfeld an Typhus.
1811 Franz Högl, Creszenz Niebl ½ B.t. von Niedersüßbach. NB.! Ein Sohn Franz Seraph gest. 27.12.1886
als P. Bernhard und Subprior in Metten.
1816 Philipp Högl (B.f.v. Osterwind und Verwandter) die Witwe Creszenz Högl.
1858 Joh. Ev. Högl Elis. Wochenlander, B.t. von Semertkirchen.
1887 Joh. Ev. Högl Mathilde Kammermeier, Wirtst. von Jnkofen. Kam 1900 nach Ergoldsbach und dann
mittelos nach Landshut.
1900 Sebast. Herfurtner und Katharina Haberlander von Röhrenbach. Zuvor in Oberdörrenbach. 1908
Sebast. Herfurtner, Maria, Hobmeier von Panzermühle.
1953 Alois Herfurtner und Anna Stadler aus Arnhofen.
1982 übergaben sie den Hof mit Landwirtschaft Sohn Alois und seiner Ehefrau Elfriede, geb. Löffler aus
Niederlindhard.
Die Felder werden in einer Fünffelderwirschaft, mit Schwerpunkt Saatgutproduktion, bewirtschaftet.
Der Hof um 1900
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