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Das Heimatbuch
Die Heimatgeschichte von Rottenburg liegt mir sehr am Herzen und aus diesem Grund habe ich bereits viele Ausstellungen organisiert und große Aktivitäten gezeigt.
In meinen Überlegungen, wie man Heimatgeschichte vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern näher bringen könnte, habe ich im Rottenburger Anzeiger geblättert.
Dabei faszinierten mich die Anzeigen, aus denen man nicht nur Angebote, sondern auch die Geschichte vieler Firmen und Vereine ablesen konnte. Aus einer geplanten
Veröffentlichung von etwa 100 Anzeigen wurde ein Mammutwerk, das am Ende 5000 Seiten stark wurde und über 24000 Anzeigen, die dem Rottenburger Anzeiger von 1911 bis 2000
entnommen sind, enthält.
Vom Grundgedanken bis zur Fertigstellung des Buches vergingen zwei Jahre wobei die Umsetzung nicht gerade einfach war. Nach einigen Fehlversuchen fand ich die Lösung - mit
einem speziellen Bildprogramm konnte ich ohne Schwierigkeiten die 24000 Anzeigen setzen, von der ersten bis zur letzten Seite. So entstand das Heimatbuch - 25 cm
dick, 10,5 Kilogramm schwer. Dazu verhalf mir der Verlag „Rottenburger Anzeiger“ (Familie Herzog), die die Zeitungen aller Jahrgänge zur Verfügung stellten. Gebunden wurde dieses einmalige Werk von Buchbindermeister Herbert Heinrich aus Rottenburg.
Voller Stolz präsentierte ich mein Werk dem damaligen 1. Bürgermeister Hans Weinzierl, der sich äußerst positiv dazu äußerte. Wir vereinbarten, dass ich das Buch im Jubiläumsjahr
der Stadt für die Nachwelt schenke.
Leider kam es jedoch nicht dazu. Heute steht dieses einmalige Werk im Haus der Vereine und fristet sein Dasein.
Franz Moises
Heimatforscher
Einscannen der Anzeigen
2006 stellte ich im Beisein von Herbert Heinrich und Pia Herzog mein Werk dem damaligen 1. Bürgermeister Hans Weinzierl vor
Buchbindermeister Herbert Heinrich beim prägen des Buchdeckel
Das Buch ist fertig, ein erhabener Moment
In diesem Plexiglaskoffer, geschützt vor Staub, schlummert dieses einmalige Werk seiner Zukunft entgegen
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