GERATSBERG
Statistik des königl. Bezirksamtssprengels aus dem Jahre 1889
Geratsberg, Weiler am Gemeindeverbindungsweg Högldorf- Sittelsdorf. Zu dieser Zeit standen dort zwei
Wohngebäude, darin wohnten 17 Einwohner.
Hof der Familie Huber
Über Geratsberg wird berichtet von einem Weiler mit zwei Häusern. Vermerkt sind verschiedene
Schreibweisen: Gerreinsperge 1303, Gäresperg 1609, Garlsperg – der Berg des Garo oder Gero. Kürzung
eines Vollnamens mit dem Stamme gar-ger, was so viel wie Berg, mhd. Berc, also eine ansehnliche
Erhöhung bedeutet. Im Volksmund heißt. Geratsberg heute noch Geisberg.
Festschrift Freiwillige Feuerwehr Högldorf 1990.
Foto um 1950
Bis Mitte des 19ten Jahrhunderts kann die Familie Huber auf dem Hof nachgewiesen werden. In den
Jahren 1885, 1947, 1972 und 2015 wurde der Hof immer an den Sohn Josef vererbt.
Heute, 2017, lebt die Familie Huber von der Jungviehaufzucht.
Familienfoto: Eltern Josef und Anna Huber mit den Söhnen Erwin und Josef.
Nach Erzählungen und Überlieferungen sind in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges von den
Alliierten 25 Bomben zwischen Högldorf und Geratsberg abgeworfen worden. Man sieht heute noch die
Vertiefungen.
Man vermutet, dass die Flugzeugstaffel von einem Bombardierungseinsatz von Schierling (Munitionslager)
oder Regensburg zurückkamen und die übriggebliebenen Bomben dort abwarfen. Die Bauern in Geratsberg
brauchten Monate um die Bombenkrater wieder einigermaßen aufzufüllen.
Auszug aus der Feuerversicherung vom Hof.
2001 der Hof der Familie Eichstetter
Seit Anfang des 19ten Jahrhunderts war immer ein Martin Eichstetter Bauer vom Hof, das ist auch heute
2017, so.
Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Hof immer auf den neusten Stand der Technik gebracht, wie 1956 der
Kauf eines Traktors der Marke Schlüter mit 28 PS, und 1961 ein Mähdrescher.
Anfangs des 20ten Jahrhunderts lebte die Familie von Hopfenanbau, Kühen und Mastschweinen, heute
betreibt sie Ackerbau und Schweinemast.
1950
1990
Urkunde aus dem Jahre 1907.
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