HAAG
Statistik des königl. Bezirksamtssprengels aus dem Jahre 1889
Haag, Weiler am Gemeindeverbindungsweg Unterlauterbach und Niedereulenbach.
6 Wohngebäude, 37 Einwohner.
Haag bedeutet (=Wald), weist darauf hin, dass die Menschen sich das Ackerland hart erarbeiten
mussten, (reines Rodungsland).
Hof der Familie Ruhland
Ruppert Bergmoser von Oberotterbach verehelichte sich 1895 mit der Bauerstochter Anna Eichstätter von
Geratsberg. Er übergab1934 seiner Nichte Kreszenz Sigl, von Oberotterbach den Hof. Diese verehelichte
sich im gleichen Jahr mit dem Bauerssohn Josef Ruhland von Hochreuth.
1958 wurde der ersten Bulldog bei der Firma Landmaschinen Lang in Rottenburg gekauft, einen Schlüter
mit 22 PS. Somit wurde das erste Mal die Arbeit auf dem Hof und dem Feld erheblich einfacher und
leichter. In der Zeit wurden 7 Kühe, 20 Schweine und 2 Rösser auf dem Hof gehalten.
1963 übergab Josef Ruhland an seinen Sohn Josef. Dieser verehelichte sich 1963 mit der Bauerstochter
Hildegard Bergmann von Unterdörnbach bei Ergoldsbach.
Im Jahre 2016 bewirtschaften beide noch den Hof.
Bei der Flurbereinigung 1971 oder 1972 ging das Feldkreuz am Ortseingang von Wolferthau herkommend
verloren. Im April 1984 wurde von der Familie Ruhland ein neues Feldkreuz aufgestellt und am 12.
Juni des gleichen Jahres von Hochwürden Herrn Kaplan Meier, Rottenburg eingeweiht.
Hof von Edwin Kubitschek
Edwin Kubitschek aus Reichenau (Sudetenland) und seine Frau Anna geb. Grundner, aus Rohr erwarben im
Jahre 1960 den Hof in Haag von dem Vorbesitzer Andreas Langwieser. Dieser gab die Landwirtschaft wegen
fehlender Nachfolge auf, da seine Söhne aus dem Krieg nicht mehr heimgekehrt waren.
In den folgenden Jahren wurden die Felder und auch der Hopfengarten bewirtschaftet. Die alten Gebäude
des Hofes erneuerte man schrittweise und die Tierhaltung mit Rindern, Kühen und Schweinen wurde
ausgebaut.
Im Sommer 1970 zerstörte ein Feuer nach einem Blitzschlag eine Stallung samt untergebrachten
Schweinen.
1998 wurde die Landwirtschaft auf den Sohn Edwin übertragen.
Das Wohnhaus nach der Übergabe 1960.
In den 1960er Jahren wurde der Stadel abgerissen und neu erbaut.
Bauernhaus mit angrenzendem Stall der Familie Schwarz.
1947 übergab der Bauer Georg Riedmeier den Hof seiner Tochter Elisabeth. Diese heiratete im gleichen
Jahr Simon Schwarz aus Pattendorf. Beide bewirtschafteten den Hof bis sie ihn 1977 ihrer Tochter
Anneliese übergaben.
Austragsbauer Georg Riedmeier mit seiner Ehefrau Katharina geb. Forster.
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