HOFBERG
Hof der Familie Heilmeier in den 1950er Jahren.
Hofberg bekam seinen Namen davon, dass es der „Hof“ zu der danebenstehenden „Rottenburg“ gewesen ist.
(Haus und Hof: Bezeichnung für ritterliche Siedlung, wovon Haus = Burg.
Statistik des königl. Bezirksamtssprengels aus dem Jahre 1889 nebst Ortsbeschreibung
Hofberg, Einöde in Rottenburg (Abdeckerei). Damals stand dort ein Wohngebäude worin 13 Personen
lebten.
Neben dem heutigen Hof der Familie Heilmeier stand einst die mächtige Burg erbaut um 1210 von dem
Grafen von Moosburg. Die Burg wurde 1632 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden niedergebrannt.
Maria und Johann Heilmeier kurz nach ihrer Hochzeit im Jahre 1912.
Im Jahre 1912 kaufte der Knecht Johann Heilmeier aus Oberotterbach von dem Abdecker, (war für die
Beseitigung von Tierkadavern und Tierkörperverwertung im Kreis Rottenburg zuständig,) und
Kleinlandwirt Winzinger das vom Zerfall bedrohte Anwesen. Im gleichen Jahr heiratete er Maria
Sedlmeier, Gastwirtstochter aus Oberotterbach. Gemeinsam bewirtschafteten sie den Hof, bis sie ihn
1955 an ihren Sohn Georg übergaben. Er wiederum heiratete im gleichen Jahr der Übergabe, Therese Högl
aus Bruckbach.
Die Familie lebte vom Anbau, Getreide, Futterrüben, Kartoffeln und etwas Mais und Viehzucht.
1989 übernahm der Sohn Johann den elterlichen Hof, gemeinsam bewirtschaftet er mit seiner Frau
Brigitte geb. Reif, aus Greilsberg, bis heute, 2017 erfolgreich den Hof.
Katasterauszug vom Finanzamt Mallersdorf aus dem Jahre 1912
Aquarell aus den 1920 Jahren
Seit der Übergabe der Hofstelle im Jahre 1912, bewirtschaftete Johann Heilmeier die Felder mit eigens
gezüchteten Ochsen. Das änderte sich im Jahre 1955 als der Bauer Georg Heilmeier einen Traktor der
Marke Hanomag R22 kaufte.
Landwirt Georg Heilmeier mit seinen Söhnen Georg und Bernhard bei den Feldarbeiten.
Foto 1950
Der Hof im Jahre 2017
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