Bäckerei Gößwald
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Foto aus dem Jahre 1906
Georg Gößwald, geb. am 15. Nov. 1839 in Ebelsbach nahe Schweinfurt in Unterfranken, Sohn des Schullehrers Adam
Gößwald und seiner Ehefrau Marianne, geb. Herbert, kam um 1860 als wandernder Bäckergeselle nach Rottenburg. In der
Bäckerei Giglberger in der Markstraße 6, fand er als Geselle eine Anstellung. Er war Gündungsmitgliied des 1866
gegründeten Turnvereins und Mitglied der Feuerwehr. Nach seiner Meisterprüfung erwarb er 1870 für tausendvierhundert
Gulden das Anwesen der Privatieswitwe Fellner in der heutigen Max-von-Müller-Straße 18 und richtete dort eine
Bäckerei mit Geschäft ein. Am 31. Juli 1871 heiratete er die Bauerstochter Fanziska Schermer aus Mallersdorf. 1893
wurde das Haus neugebaut. Nach dem Tod von Georg Gößwald im Jahre 1905 führte sein Sohn Johann, der mit der
Bauerstochter Franziska Forstner von See bei Obereulenbach verheiratet war, Bäckerei und Geschäft bis zur Übergabe
an seinen Sohn Jakob, von dem es nach dessen Ableben 1975 an den Sohn Max, der schon einige Jahre bei seinen Vater
in der Bäckerei arbeitete, überging. Die Bäckerei wurde nach einigen Jahren geschlossen. Seit dieser Zeit werden
die Geschäftsräume für andere geschäftliche Zwecke genutzt.
Franziska und Georg Gößwald
Rottenburger Anzeiger 1885
Anzeige aus dem Jahre 1913
Bäckerei Gößwald und Blick auf die Kirche St. Georg
Der Bäckermeister Max Gößwald gewann 1966 die Bronzene Preismünze für das „Rottenburger Bauernbrot“, 1967 jeweils
die Silberne Preismünze für das“ Roggenmischbrot“ und nochmals die Silberne Preismünze für den „Schottischen
Nußkranz“ verliehen.
Bäckermeister Max Gößwald mit seiner Auszeichnung.
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