Gasthof zur Post
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Das Gebäude wurde im Jahre 1783 von Ignaz Seefelder errichtet und darin eine Brauerei eingerichtet. Als Letzter übte
Wilhelm Bindl ab 1896 bis 1914 das Braugewerbe in diesem Anwesen aus, Wilhelm Bindl betrieb auch die Postexpedition
Rottenburg, die im Jahre 1851 im Gasthof zur Post eigerichtet wurde. Neben dem Hauptgebäude erbaute Wilhelm Bindl
im Jahre 1907 eine Bier- und Konzerthalle, die auf der Ansichtskarte rechts zu sehen ist. Im Hof des Gasthauses auf
dem unteren Foto ist eine Postkutsche zu erkennen. 1921 ging der Gasthof in den Besitz von Max Streibl über. 1993
wurden sämtliche Gebäude auf dem Grundstück abgebrochen. Im Herbst 1994 begann die Firma Balk, Vilsbiburg mit dem Bau
der heutigen Wohn- und Geschäftsgebäude. Im 1. Stock des Gebäudekomplexes befindet sich der Bürgersaal und auf der
gegenüberliegenden Seite im Untergeschoß die öffentliche Tiefgarage.
Die tapferen Postillione, die auf den Linien Rohr-Rottenburg-Neufahrn und Wildenberg-Rottenburg Dienst taten.
Bezeichnung der Dienstkleidung: Ein Hut mit Silberband, eine Dienstjacke, ein Mantel aus imprägniertem Körpertuche,
eine rote Weste mit Silberborten, eine hirschlederne Reithose, ein schwarzes Halsband, ein Paar hirschlederne
Handschuhe, ein Federbusch, ein vierfach gewundenes Horn, eine Postschnur.
Der Postillion musste im Dienst die vorschriftsmäßige Dienstkleidung in reinlichem Zustand tragen. An Feiertagen,
wenn es die Witterung zulässt und bei Reisen allerhöchster Herrschaften hat der Postillion den Federbusch, die
rote Weste, eine schwarze Krawatte und hirschlederne weiße Handschuhe zu tragen.
1851 Der erste Dienstvertrag zwischen dem königlichen Ober-Postamt und dem Bierbrauer Ingnaz Seefelder aus Rottenburg.
Anzeige aus dem Jahre 1885
Anzeige aus dem Jahre 1887
Anzeige aus dem Jahre 1911
Anzeige aus dem Jahre 1935
Ansicht von der Neufahrnerstraße
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