Alte Landgerichts Apotheke
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„Saluti et solatio aegrorum“
Durch Regierungs-Entschließung vom 26. Mai 1830 wurde die Genehmigung zur Errichtung einer Apotheke in
Rottenburg/Laaber erteilt.
Das Haus in dem die Landgerichts- Apotheke untergebracht war, gehörte einst als Verwaltungsgebäude
zur Burg Rottenburg. Dieses Gebäude ging an verschiedene Besitzer über. Als am 26. Mai 1830 dem
Apotheker Christian Kiesner die erste Konzession zur Errichtung einer Apotheke in Rottenburg
verliehen wurde, eröffnete er diese hier im eigenen Haus.
Anzeige aus dem Jahr 1849
1848 verkaufte Kiesner die Apotheke an August Fischer, der ihr bis 1869 vorstand. Später erhielt die
Apotheke durch Einheirat Apotheker J.B. Neumüller, der bis zu seinem Tode im Jahre 1922 hier
wirkte.
Apotheker Joh. Bapt. Neumüller war seinerseits eine Persönlichkeit des Marktes Rottenburg. Über ein
halbes Jahrhundert wirkte er im Dienste der Menschen, teilte mit ihnen Leid und Freud und war eng
mit den Kranken verbunden. Als pflichtbewusster Mann und Apotheker betrachtete er es mit als seine
vordringlichste Aufgabe, für das Edle und Gute zu begeistern und seine Freunde und Mitmenschen
dafür zu gewinnen. Die Liebe zu jungen Menschen bewog den Apotheker auch, den an ihn ergangenen Ruf
zu folgen und in den naturwissenschaftlichen Fächern an der ortsansässigen Landwirtschaftsschule zu
unterrichten. So hat sich Apotheker Joh. Bapt. Neumüller sein ganzes Leben in den Dienst der
Allgemeinheit gestellt, sowohl innerhalb wie auch außerhalb seines verantwortungsvollen Berufes.
1922 verstarb Joh. Bapt. Neumüller und sein Sohn Adolf Neumüller führte bis zu seinem Tod im Jahre
1966 die Apotheke.
Von 1966 bis 1997 führte die Tochter Anneliese Binder geb. Neumüller die Apotheke die seit 1.
Januar 1997 von Ulrike Schuldes, geb. Binder betrieben wird.
Im September 2005 wurde in der Landgerichts- Apotheke in der Marktstraße 14 der Verkauf eingestellt
und zugleich im Gewerbegebiet, Landshuter Straße 53B, die neue Landgerichts-Apotheke eröffnet.
„Saluti et solatio aegrorum“ „Zur Heilung und zum Troste der Kranken“, ist noch heute auf dem
Giebel des Hauses in der Marktstraße 14 zu lesen.
Anzeige aus dem Jahre 1852
Anzeige aus dem Jahre 1886
Anzeige aus dem Jahre 1987
Apotheker Johann Neumüller
Innenraum der Landgerichtsapotheke
Anzeige aus dem Jahre 1914
Anzeige aus dem Jahre 1914
Anzeige aus dem Jahre 1921
Quittung aus dem Jahre 1926
Anzeige aus dem Jahre 1927
Anzeige aus dem Jahre 1929
Anzeige aus dem Jahre 1929
Quittung aus dem Jahre 1937
Rabattzettel aus dem Jahre 1939
Anzeige aus dem Jahre 1938
Brandbinde aus dem Jahre 1956
Foto aus dem Jahre 2006
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