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HYPOBANK
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Die Filiale der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank wurde durch Übernahme des ortsansässigen
Privatbankhauses Anton Schubert gegründet. Seit ihrer Bestehung, erwies sie sich als eine leistungsfähige
und heimatverbundene Einrichtung, die sich stets um die Förderung der heimischen Handwerk- und
Gewerbebetriebe, insbesonders aber der Landwirtschaft angenommen hat. Bereits im Gründungsjahr bezog die
Hypo-Außenstelle erweiterte Geschäftsräume in der ehemaligen „Seefelder-Schänke“ an der Max-von-Müller-Straße.
Seitdem wurde das Banklokal mehrmals renoviert und den Erfordernissen eines modernen Kundendienstes angepasst.
Besonders im 50. Jahr ihres Bestehens (1970) konnte die Hypo-Filiale Rottenburg/Laaber eine erfreuliche
Geschäftsentwicklung verzeichnen. Die Einlagenvermehrung betrug gegenüber 1969 insgesamt 15 %. Dabei erhöhten
sich die Spareinlagen um 13 %. Das Kreditgeschäft war weiterhin gut. Die Außenstelle Rottenburg/Laaber der
Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank hat im vergangenen Jahrzehnt nicht nur am wirtschaftlichen Wachstum
des hiesigen Raumes teilhaben, sondern dieses auch bankmäßig fördern können. Das zeigte sich besonders darin,
dass seit 1960 ihr Kreditvolumen an Wirtschaft und Private auf das Zweieinhalbfache gestiegen ist. Die
Gesamteinlage konnte im gleichen Zeitraum auf nahezu das Dreifache erhöht werden, wobei die Spareinlagen
noch weiter wuchsen. Somit glauben die dafür Verantwortlichen, das Ihre dazu beigetragen zu haben, dass
Rottenburg zu neuem Aufschwung gekommen ist.
Die 50jährige Tradition der Hypo-Filiale Rottenburg ist mit den Persönlichkeiten eng verbunden, die mit
fachlichem Können und Verantwortungsbewusstsein ihre Geschicke geleitet haben.
Bankier Anton Schubert stand der jungen Hypo-Filiale noch bis 1934 vor, ehe ihm von der Bank in Mainburg
und in Landshut neue Führungsaufgaben übertragen wurden. Das Werk von Direktor Schubert wurde in die
Hände von Hans Reinwald gelegt, der annähernd 25 Jahre die aufstrebende Hypo-Außenstelle leitete und
sie zu einer leistungsstarken Filiale ausbaute. In seine Dienstzeit fielen u.a. die Kriegs- und
Nachkriegszeit sowie Währungsumstellung mit ihren Folgelasten, wie Altsparerentschädigung und Wertpapierbereinigung,
die einen umfangreichen Arbeitsanfall mit sich brachten.
Nach der anschließenden zehnjährigen Amtszeit von Herrn Direktor Josef Meyer wurde am 1. Dezember 1968
Herr Sigmund Klugseder mit der Leitung der Rottenburger Hypo-Außenstelle betraut. Ähnlich wie seine Vorgänger
festigte und baute Herr Klugseder die bestehenden bankgeschäftlichen Verbindungen weiter aus. Dabei konnte und
kann er auf das umfangreiche Dienstleistungsangebot, das die Hypobank als Universalbank bietet, zurückgreifen.
Moderne Anlagenformen.
Ohne ihr traditionelles Spargeschäft zu vernachlässigen, bemühte sich die Hypobank um eine Popularisierung des
Wertsparens. Als erstes deutsches Kreditinstitut führte die Hypobank bei allen Filialen Wertpapier-Informationswochen
durch, um breite Bevölkerungskreise mit einer sachgemäßen und erfolgsversprechenden Wertpapieranlage vertraut
zu machen. Aufgrund direkter Kontakte zu fast allen Börsenplätzen der Welt und ihren modernen, nachrichtentechnischen
Einrichtungen gewährleistet die Hypobank eine umfassende und aktuelle Unterrichtung ihrer Wertpapierkundschaft
bei sämtlichen Filialen, und ermöglicht gut rentierliche Anlagen in bankeigenen und fremden Wertpapieren des In-
und Auslandes. Einer eigenen Abteilung, Vermögensverwaltung bei der Zentrale in München, konnten größere Effektendepots
anvertraut und treuhänderische Aufgaben übertragen werden.
Die Vorstände der Hypotheken- und Wechsel Bank:
Anton Schubert | 1919-1934 |
Hans Reinwald | 1934-1959 |
Josef Mayer | 1959-1968 |
Sigmund Klugseder | 1968-1988 |
Bruno Schicker | 1988- ? |
1996 zog die Hypotheken- und Wechsel Bank in die Landshuter-Str. 5 um.
1998 fusionierte die Bayerische Hypotheken- und Wechsel Bank mit der Bayerischen Vereinsbank. Seit
dieser Zeit hat diese Filiale keinen eigenen Vorstand mehr.
Anzeige aus dem Jahre 1919
Anzeige aus dem Jahre 1919
Foto 1970
Foto 1960
Anzeige aus dem Jahre 1996
Der Schalterraum der Hypobank
Die Filiale wurde am 1. Mai 2015 geschlossen
Im Februar 2016 zog das Versicherungsbüro Generali von Emil Schabl in dieses Gebäude um.
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