PATTENDORF ZUCHTHOF WADENSPANNER
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Der Zuchthof entstand auf dem Hofgelände einer ehemaligen Brauerei in Pattendorf. Dem ein Gasthof und
ein Landwirtschaftsbetrieb angeschlossen waren. Nach dem die Brauerei Mitte des 20. Jahrhunderts
stillgelegt wurde, sollte die Landwirtschaft einen größeren Stellenwert in Pattendorf einnehmen. Durch
die Passion von Walter Wadenspanner sen. (gest. 2001) für Pferde, wurde letztlich der Grundstock
gelegt für eine Pferdezucht. Bald machten Erfolge aufmerksam auf den kleinen Familienbetrieb zwischen
Landshut und Regensburg.
1984 wurde die Hengststation gegründet und seit 2004 ausgebaut zu einer EU-Besamungsstation. Die
Bereitstellung von Zuchthengsten ist jedoch nur ein Teil des Angebots auf dem Zuchthof.
„Um uns den Anforderungen der Zukunft zu stellen, verstehen wir uns künftig als Service-Station für
Besamungen. Die Züchter sollen die Möglichkeit haben, international anerkannte Leistungsgenetik in
Vielfalt für ihre Stute benutzen zu können. Wir bieten das dazu benötigte Umfeld.
Maria sen. und Walter jun. Wadenspanner“
Chronik des Zuchthofes Wadenspanner
1859 wurden die Brauerei und das Gasthaus von Bartholomäus und Anna Neumaier gebaut.
Im Jahre 1941 übernahm der Sohn Ludwig das gesamte Anwesen. Dieser heiratete ein Jahr später Anna
Wadenspanner aus Altdorf.
1947 verpachtete er die Brauerei an seinen Bruder Ludwig, der im Jahre 1954 verstarb. Die Brauerei
wurde 1957 stillgelegt.
Die Witwe Anna Neumaier adoptierte 1961 Walter Wadenspanner aus Altdorf, (1963 zog er nach Pattendorf)
und verpachtete ihm im gleichen Jahr den Hof.
1983 heiratete Walter Wadenspanner Maria Eser aus Odelzhausen
1963 wurde hier die 1. Reithalle im Landkreis Landshut gebaut.
Um dem ständigen Wachstum des Gestüts Rechnung zu tragen, wurde die Hofstelle Unteraichgarten
gepachtet.
1987 brannte der Pferdestall nieder. 2014 wurde ein neuer Stall gebaut.
1992 wurde die zu klein gewordene und ausgediente Holzscheune abgerissen und eine neue moderne
Maschinenhalle gebaut.
1996 wurde ein Hengststall in die Maschinenhalle integriert
1998 wurde gegenüber den Stallungen ein neuer Reitplatz gebaut.
2003 wurde die alte Brauerei zur EU-Besamungsstation umgebaut.
2005 wurde eine Pferdeführanlage gebaut damit die Pferde regelmäßige Bewegung haben.
Zusatzinformation:
Eine kleine Anekdote aus den Anfängen der Pferdezucht:
Nach mehrjährigen und zahlreich vergeblichen Anläufen wurde der 1. bayerische Hengst Pianist aus einer
Duktus- Mutter vom Zuchthof Walter Wadenspanner gekürt. Es sollte der 1. Hengst sein, der im Zuchthof
Pattendorf aufgestellt wurde. So kam es, dass von Weinzierl Heinz die 1. Stute von dem Hengst Pianist
gedeckt werden sollte. Nach vielen vergeblichen Aufsprüngen, des unerfahrenen Hengstes. Vor lauter
Erregung wusste er nicht mehr wo vorne und hinten war, (Mal auf dem Kopf, mal auf der Seite). Bei
Hengst und Stute ist der Kreislauf ins Schwanken gekommen und alle waren erschöpft. Ein neuer Versuch
wurde auf dem nächsten Tag verschoben. Am nächsten Fritz Mirlach und brachte dem Gutshofbesitzer einen
weißen Bauhelm mit, sollte es wieder bei der Deckung so turbulent zugehen wie am Vortag, so sollte
wenigstens sein Kopf vor den Ausschlägen des Hengstes Pianist geschützt sei. Es kam anders, die
Deckung erfolgte reibungslos und mit der Zeit hatte der Hengst Pianist immer mehr Übung. Der Bauhelm
lag zur Sicherheit noch lange in der Besamungsstation bereit.
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